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Artenvielfalt im Stiefingtal

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Artenvielfalt in Österreich – ein Schatz vor der Haustür

Österreich beherbergt trotz seiner relativ kleinen Fläche eine erstaunliche Artenvielfalt. Von den Alpenregionen über die Wälder des Waldviertels bis hin zu den Feuchtgebieten des Neusiedler Sees bietet das Land eine Vielzahl an Lebensräumen für Tiere und Pflanzen. Mehr als 45.000 Tierarten und rund 3.000 Pflanzenarten sind derzeit bekannt – viele davon endemisch oder stark gefährdet. Diese biologische Vielfalt ist nicht nur ästhetisch wertvoll, sondern auch ein unverzichtbarer Bestandteil stabiler Ökosysteme.

Besonders schützenswert sind naturnahe Räume wie Almwiesen, Streuobstwiesen oder Moore, die durch traditionelle landwirtschaftliche Nutzung entstanden sind. Doch diese Landschaften verschwinden zunehmend durch Intensivierung, Bebauung und den Klimawandel. Damit einher geht ein schleichender Verlust an Biodiversität – viele Insektenarten wie Wildbienen oder Schmetterlinge gehen stark zurück, was langfristig auch die Bestäubung von Nutzpflanzen gefährdet.

Um dem entgegenzuwirken, braucht es neben strengen Schutzmaßnahmen auch ein Umdenken in Landwirtschaft, Raumplanung und Forstwirtschaft. Projekte wie das Biosphärenpark-Konzept oder der Ausbau von Natura-2000-Gebieten zeigen, dass Artenvielfalt und menschliche Nutzung vereinbar sind – wenn sie mit Bedacht erfolgen. Denn was heute als ökologischer Luxus erscheint, ist in Wahrheit die Grundlage unserer Lebensqualität von morgen.